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Badespaß für die Füße

 

Fußbäder sind nicht nur pflegend, sondern auch entspannend und stärken das Immunsystem

 

 

 

Ob auf der Arbeit, abends zu Hause oder nach einem Aufenthalt im Freien in der kalten Jahreszeit, kalte Füße sind unangenehm und schwer wieder zu erwärmen. Vor allem Frauen leiden regelrecht unter diesem Problem. Eintauchen in die wohlige Wärme eines duftenden Fußbades, die sanfte Pflege auf der Haut spüren und die angenehme Entspannungswirkung im gesamten Körper erfahren – als Kneipp Anwendung hilft es gesund zu bleiben.

 

 

Mit kleinen Ritualen lassen sich Fußbäder zu einem wohligen und wirksamen Gesundheitsmittel erweitern und helfen im Alltag wieder Boden unter den Füßen zu bekommen.

Die Haut wird sanft durchblutet, die Wärmewirkung breitet sich im gesamten Körper aus und die Haut wird für eine Massage weicher und nimmt Pflegeanwendungen optimal auf.

 

Die Fußbäder lassen sich mit verschiedenen Temperaturen und speziellen Zusätzen zur individuellen Gesundheitspflege zusammenstellen. Von ätherischen Ölen bis hin zu warmer Schokolade sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt und verschiedene Probleme lassen sich gut selbst behandeln.

 

 

 

Luxuriöse Leckerbissen

 

Intensive Pflege und ein besonderes Fußerlebnis bietet eine Anwendung mit Schokolade und Kakaobutter. Vor allem  in der kalten Jahreszeit und mit den entsprechenden Zusätzen wie Vanille, Zimt und Kardamom, lassen sich traumhafte Auszeiten gestalten.

 

Das Schokoladenfußbad ist mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen besonders pflegeintensiv und eine duftende Entspannung zugleich. Die Temperatur sollte individuell gewählt werden, da jeder ein anderes Wärmeempfinden hat. Auf jeden Fall muss bei einem Schokoladenfußbad besondere Sorgfalt auf die Zubereitung gelegt werden, da Schokolade die Temperatur sehr intensiv hält und es schnell zu heiß werden kann. Mit einem Pfund bitterer Bruchschokolade und zwei bis zweieinhalb Liter Vollmilch wird das Fußbad angerichtet. Vorsichtig erwärmen und dabei umrühren, eventuell mit ätherischen Ölen verfeinern und in eine Keramik- oder Holzschüssel füllen. Die Füße langsam in die Masse sinken lassen und nach zwanzig Minuten die Füße mit warmem Wasser abspülen. Danach streichelt eine Massage mit warmer Shea-Butter und feinen Aromen aus Kakaobohnen und Mandeln sanft die strapazierte Fußhaut.

 

Auch unser Alltagsgetränk Kaffee eignet sich hervorragend für ein aromatisches Fußbad. Hierfür wird ein Esslöffel Kaffee mit einem Liter kochendem Wasser vermischt und zwei Minuten köcheln gelassen. Den Sud zum Fußbadewasser geben und die Füße darin baden. Übrigens ein altes russisches Hausmittel gegen Fußpilz und seine Symptome. Ergänzend dazu lässt sich der Kaffeesatz zu einem pflegenden Peeling verwenden, die Haut wird sehr zart und angenehm weich.

 

Auch handelsübliches Mineralwasser ist als Fußbad geeignet und hilft vor allem bei Schweißfüßen, aber als Kaltanwendung auch zur maximalen Erfrischung.

 

 

Natürlich

 

Heilschlamm in seinen unterschiedlichen Varianten ist ein vielseitig einsetzbares Pflegeprodukt, das zusätzlich auch Heilwirkung besitzt. Für ein Fußbad wird 500 - 600 Gramm Heilkreide mit warmem Wasser angerührt und die Füße bis zu 45 Minuten darin gebadet. Kühlt das Wasser aus, einfaches warmes Wasser nachfüllen. Die natürlichen Hautfunktionen werden unterstützt und die natürliche Ausscheidungsfunktion der Haut wird angeregt. Mit der handelsüblicher Heilerde oder anderen Schlammarten lässt sich ebenfalls ein anregendes Fußbad zubereiten.

 

Ein mit vorgewärmtem Birken- oder Erlelaub gefüllter Leinensack dient als herbstliches Laubbad. Bis zu den Knien oder bis zur Hüfte steckt man im Laubsack und wird mit einer Decke verhüllt. Als durchblutungsfördernde und den Stoffwechsel anregende Behandlung ist dieses Fußbad in Kombination mit einer wärmenden Ingwer-Körpermassage ein heißbegehrtes Highlight im Winter. Zielt die Behandlung auf Venenstärkung und überbeanspruchte Füße und Beine, wird der Leinensack mit Weinlaub gefüllt.

 

Hingegen das warme Sandfußbad eine optimale Einleitung in eine exotische Körperanwendung bietet. Einfach warmen Sand in eine Holzschüssel geben und der Kunde kann seine Füße darin eintauchen oder auf der Stelle den Sand treten. Abgestorbene Hautschuppen und Hornhaut werden sanft abgerieben, die Haut gut durchblutet und die Fußreflexzonen werden angeregt.

 

Ein warmes Molkefußbad ist vor allem für Menschen mit Unverträglichkeiten, Neurodermitis und trockener Haut geeignet. 300 ml Molke dem Fußbadewasser zugeben und die Füße 20 Minuten darin baden. Wichtige Nährstoffe wie Milchzucker, Milchsäure, Proteine, Mineralstoffe und Vitamine versorgen zu Schuppen neigende Haut und stärkt die Selbstheilung.

 

 

 

Wechselvoll

 

Die wechselvollen Fußbäder aus dem Kneippschen Anwendungsbereich  wie kalte, warme oder Wechselbäder unterstützen Körperanwendungen zur Stärkung des Immunsystems und der Abwehrkräfte. Einleitend in einer Thalasso Kur bereiten sie den Körper auf nachfolgende Anwendungen mit Meereswasser vor. Zur unterstützenden Anwendung eignen sie sich besonders für Frauen in den Wechseljahren gegen Hitzewallungen oder kalten Füßen.

 

Zu den Anwendungen des Sebastian Kneipp zählt auch das Heublumenfußbad. Dazu werden 5 – 8 Hand voll Heublumen mit sprudelndem Wasser übergossen und das Bad auf hautverträgliche Temperatur abgekühlt. Als aufwärmende Maßnahme vor dem Saunagang ein sinnvolles Mittel und in der Erkältungszeit eine Wohltat.

 

 

 

Zusätzlich

 

Die meisten der beschriebenen Fußbäder lassen sich durch ätherische Öle, Gewürze oder Basis-Öle ergänzen und verfeinern.

 

 

Nelken- oder Thymianöl halten die Füße dagegen lange warm und Rosmarin und Ingweröl fördern die Durchblutung. Erfrischend kann auch Mentholwasser sein, dass dem Fußbadewasser zugegeben wird.

 

Die verschiedenen Hydrolate wie Lavendel-, Rose- oder Pfefferminze eignen sich als  aromatische Zusätze oder als Erfrischung und Reinigung der Füße.

 

Als Dekoration in der Fußbadeschüssel sehen frische Kräuter, Gewürze oder Blüten wunderschön aus und helfen dem Kunden in die Entspannung.